Veränderungen "sind nicht immer gleich eine Demenz"
Es ist normal, dass man im Alter langsamer wird und manchmal etwas vergisst. Das ist in der Regel kein Grund zur Sorge. Bei einer Demenz lässt nicht nur das Gedächtnis nach, sondern auch andere Fähigkeiten. Daher fällt es den Betroffenen mit der Zeit immer schwerer, ihren Alltag allein zu bewältigen, die sogenannte Alltagskompetenz geht verloren. Je nach Form und Ausprägung der Demenz kann es zu verschiedenen Beschwerden kommen. Bestehen diese über einen längeren Zeitraum -6 Monate- so sollten diese abgeklärt und eine Ursache gefunden werden.
So können z.B. Einschränkungen in der Kommunikation, Wahrnehmung, beim Rechnen, in der Orientierung, Schwierigkeiten bei der Umsetzung mehrschrittiger Handlungen etc. auftreten. Auch kann sich das Sozialverhalten verändern, manchmal ziehen sich die betroffenen Menschen sehr zurück oder es wandeln sich Wesenszüge, Distanzverhalten und der allgemein bisher gelebte soziale Umgang.
Diese Schritte sollten Sie bei bestehenden Symptomen unternehmen:
- Bei Sorgen oder Fragen sollte Ihre Hausarztpraxis stets die erste Anlaufstelle sein. Hier können erste Fragen gestellt und Untersuchungen gemacht werden. Oftmals verbergen sich auch andere Ursachen hinter den aufgetretenen Symptomen. (s. Reiter / Krankheitsbilder)
- Mit einer, durch den Hausarzt, ausgestellten Überweisung können Sie einen Facharzt/ eine Fachärztin für Neurologie oder eine Memory-Klinik aufsuchen, um eine eventuell gestellte Verdachtsdiagnose abklären zu lassen.
- Sind Sie im Besitz einer Patienten-, Vorsorge- und Betreuungsvollmacht? Wenn nicht, sollten Sie sich generell einmal Gedanken um eine Ausstellung derselben machen. Nur so können Sie sicher sein, im Ernstfall adäquat -nach Ihren Wünschen- vertreten zu werden.