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Eine Erkrankung mit aufforderndem Charakter

Durch die Erkrankung an "einer Demenz" wird alles anders. Der von der Erkrankung Betroffene muss mit der gestellten Diagnose zurechtkommen, aufkommende Gefühle (Sorge, Angst/ Verlust) verarbeiten. Im Zuge der Erkrankung treten einschneidende Veränderungen ein. 

An- und Zugehörige rutschen durch die Betreuung und Pflege in neue Positionen. Rollenbilder verändern sich, bzw. kommen hinzu. Kinder werden zu (Ver-)Sorgenden. Ehepartnern lastet die Bürde der Fürsorge auf den Schultern, der ebenbürtige Partner auf Augenhöhe "ist nicht mehr an der Seite"...

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Was können Sie für sich, als An- und Zugehörige, tun?

Sie lesen richtig, als Erstes ist hier zu lesen, was Sie für SICH tun können. Denn, wenn Sie überlastet sind, können Sie nicht mehr für Ihre und somit auch nicht für die Bedürfnisse des, an den Folgen einer Demenz leidenden, Menschen "da sein"....
Informieren Sie sich über das Krankheitsbild "Demenz", nur mit bestehendem Hintergrundwissen können Sie Veränderungen nachvollziehen und auftretende Beweggründe verstehen. Pflegekassen, Bildungsstätten und Vereine (z.B. DemenzNetz-Oldenburg, DemenzHilfe-Oldenburg) bieten Angehörigenschulungen und Informationsveranstaltungen mit unterschiedlichen Themen und Zeitfenstern an.
Tauschen Sie sich in Angehörigen- und Selbsthilfegruppen aus. Niemand wird Sie so gut verstehen, wie selbst von der Materie betroffene Menschen...
Holen Sie sich frühzeitig "entlastende Hilfe" an die Seite. Informieren Sie sich über finanzielle Leistungen der Kranken- / Pflegekassen und der möglichen Entlastungsangebote... Informationen bekommen Sie z.B. bei der DIKO, beim Pflegestützpunkt, den Pflegekassen, Beratungsstellen, Wohlfahrtsverbänden.... auch im Wegweiser Demenz lassen sich viele Informationen finden.
Besteht ein großer Bewegungsdrang bei der erkrankten Person und somit die Gefahr des "Hinlaufens"... Ein Verlassen der Häuslichkeit ohne Aufsicht, so bereiten Sie sich im Vorfeld auf diese Möglichkeit vor. 
Auf den Seiten der Alzheimer Gesellschaft Oldenburg e.V. finden Sie wertvolle Tipps und Informationen. Leitfaden Link, Notfallplan Link
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Diese Maßnahmen können unterstützen:

Ein offener Umgang kann Verständnis im Familien und Bekanntenkreis schaffen. Falls möglich, wägen Sie gemeinsam mit Ihrem demenzkranken Familienmitglied ab, wie viel Offenheit gut ist. Bedenken Sie dabei: wer nichts von Ihrer Situation weiß, wird auch keine Hilfe anbieten...
Nehmen Sie der an "Demenz" erkrankten Person nicht alles ab. Viele Ressourcen können gefordert, somit auch gefördert werden, um lange erhalten und abrufbar zu bleiben...
Auch mit einer Demenz ist es möglich, zu Hause zu leben. Wichtig ist es dann, die Wohnung an die neuen Bedürfnisse anzupassen. Dieses kann mit einfachen Dingen, zum Beispiel Rauchmeldern, angepassten Lichtverhältnissen oder Sicherungen am Herd, geschehen. Für wohnraumanpassende Umbaumaßnahmen stehen Ihnen Gelder der Pflegekasse zur Verfügung. 
Überlegen Sie frühzeitig mit der oder dem Erkrankten, wie es weitergehen soll, wenn sie oder er nicht mehr selbst entscheiden kann. Vorsorge lässt sich mit einer Patientenverfügung und einer Vorsorgevollmacht treffen.
Nutzen Sie die Schulungsangebote, verschiedener Anbieter, durch die Anwendung des erlangten Wissens gelingt die Begleitung des erkrankten Menschen stressfreier und wertschätzender für alle Beteiligten.
 

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(Die auf dieser Seite angegebenen Links sind nur beispielhaft anzusehen, es gibt unendlich viele Anbieter und Portale)

 

 

 

Kontakt:
Demenz-Informations- und
Koordinationsstelle Oldenburg (DIKO)
Alexanderstr. 189
26121 Oldenburg
Fon: 0441 7706 6857
Email: info@diko-ol.de

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